Die SPD möchte die Attraktivität der Zeche Hannover weiter steigern. „Es wird Zeit, dass eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht wird, um die Neuausrichtung und den Ausbau der Zeche Hannover zu beschleunigen. Genau das hat die SPD-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe jetzt beantragt“, sagt Martina Schnell, Mitglied im LWL für die SPD im Rat Bochum.
Die Ratsfrau erklärt: „Natürlich muss auch der LWL sparsam handeln, aber momentan sehen die Pläne der LWL-Verwaltung vor, die Mittel für die Zeche Hannover zu streichen. Das wäre katastrophal.“ Statt Mittelstreichung sieht die SPD-Fraktion im Landschaftsverband eine Investition in die Zukunft vor. „Seit 2001 ist die Zeche Hannover nur noch saisonal geöffnet. Wir wünschen uns für die Zeche Hannover einen Anbau und eine Aufstockung des Personals, um sie ganzjährig zu öffnen und auch an die anderen LWL-Museumsstandorte anzupassen“, sagt Martina Schnell.
Sonja Gräf, kulturpolitische Sprecherin der SPD im Rat, begrüßt die Pläne: „Die Zeche Hannover spielt eine bedeutende Rolle in der Bochumer Kulturlandschaft. Sie ist ein wichtiges Stück Industriekultur, sie steht für die Migrationsgeschichte unserer Stadt, welche auf einem Rundweg mit Info-Tafeln aufgeführt wird, und sie schärft das Profil unserer Stadt im Bereich der Bildenden Kunst als Standort für Kunstsammlungen.“
Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD im Rat, möchte die Bedeutung der Zeche Hannover weiter erhöhen und sie für einige Bochumerinnen und Bochumer zu einem noch persönlicheren Ort machen. „Heiraten kann man in Bochum nicht nur im Standesamt. Wir haben auch viele schöne externe Trauzimmer, wie etwa den Kubus im Schlosspark in Weitmar, das Dampfgebläsehaus an der Jahrhunderthalle, die Steigerstube im Bergbaumuseum oder das Planetarium. Ich finde, die Zeche Hannover würde diese Liste sehr gut ergänzen.“
Quelle: die SPD im Rat der Stadt Bochum